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Kommt nun das Ende des Cookie Banners?
- von Ines Carina Enzenberger
Wird der Cookie Banner abgelöst?

Wird der Cookie Banner schon bald abgelöst und wäre das wirklich wünschenswert?
Wie ein kleiner Hausgeist spukt eine Vermutung schon länger durch das Internet: Angeblich kommt nun das Ende für den Cookie Banner! Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwer vorstellbar. Fast auf jeder Website ploppt beim ersten Besuch ein Cookie Banner auf und seine Omnipräsenz im Internet ist nicht zu übersehen.
Und das soll in Zukunft nicht mehr der Fall sein? Zumindest liest man in Beiträgen von dieser Idee, hört in Interviews wie Expert:innen über die Zukunft des Cookie Banners diskutieren und auch verabschiedete Gesetze und Beschlüsse deuten teilweise in diese Richtung. Doch was ist wirklich dran an den Gerüchten rund um das Aus des Cookie Banners?
Hat der Cookie Banner ausgedient?
Sind wir ehrlich: er kann schon auch nervig sein! Der Cookie Banner sperrt Zugriff auf eigentlich gewollte Inhalte der Website ab und konfrontiert Websitenutzer:innen mit viel rechtlichem und gleichzeitig überforderndem Inhalt. Und er wird oft als Störfaktor wahrgenommen.

Dabei liegt eines klar auf der Hand: Der Cookie Banner schützt unsere Selbstbestimmtheit über Verarbeitungsprozesse im Internet! Er ist essenziell für den datenschutzkonformen Webauftritt und daher eine wichtige Angelegenheit für alle Internetnutzer:innen. Doch es stellt sich vermehrt die Frage: Muss man dafür mit juristischen Informationen überflutet werden? Und gibt es nicht nutzerfreundlichere Lösungen für den Schutz der Selbstbestimmtheit?
Wodurch könnte der Cookie Banner zukünftig ersetzt werden?
Machen wir uns nichts vor, das Einholen von Einwilligungen bleibt auch in Zukunft für Betreiber:innen von Websites, Apps, usw. erforderlich, um keinen Rechtsverstoß gegen die DSGVO oder ePrivacy Richtlinie zu begehen. Aber es wird diskutiert, dass sich die Art und Weise des Einwilligungsmanagements ändern könnte. Im Gespräch dafür sind “PIMS”. In manchen EU-Ländern, wie z.B. Deutschland, wurden gesetzliche Voraussetzungen für den Einsatz von “Personal Information Management Systems” geschaffen. Das hat mitunter die Diskussionen über das Verhältnis von PIMS und Cookie Banner angeheizt.
PIMS im Überblick
PIMS werden im Browser verankert und dienen als zentrale, generelle Einstellung. In der Theorie sollen Nutzer:innen nur noch einmal ihre Zustimmungen festlegen, z.B. ob sie personenbezogene Werbung wünschen oder dem Einsatz von Analysetools zustimmen. Werden anschließend Websites und Apps aufgerufen, müssen die festgelegten Einstellungen berücksichtigt werden. Wenn PIMS festgelegt wurden, verschwinden für jene Nutzer:innen automatisch die Cookie Banner beim Surfen, weil die PIMS Einstellungen übernommen werden - so die Idee.

Der Cookie Banner ist (derzeit) nicht zu ersetzen!
Auch wenn sich das Konzept rund um die PIMS Modelle verlockend anhört, ist es noch meilenweit davon entfernt, den Cookie Banner zu ersetzen.
Es wird auch in Zukunft stets die Beziehung zwischen Website-Verantwortlichen und den Website-Nutzern im Vordergrund stehen und nicht jene Beziehung mit dem PIMS Hersteller, weil PIMS eben das Consent Management auf Websites oder in Apps NICHT ersetzen können. Außerdem müssten sich Browserhersteller auf einen Standard für PIMS einigen, was in näherer Zukunft wohl nicht wirklich zu erwarten ist. Und um PIMS im Endeffekt auslesen zu können, wird auch noch sehr viel Arbeit in Schnittstellen fließen müssen. Ganz abgesehen davon, dass derzeit noch keine EU-weiten rechtlichen Voraussetzungen für PIMS geschaffen wurden...
Unser Fazit ist: Hier wird noch viel Zeit vergehen, bis etwas passiert.
Consent Management Systeme bleiben relevant
Auch wenn PIMS-Modelle in Zukunft den Cookie Banner für die Websitenutzer:innen unsichtbar machen, muss trotzdem das Consent Management im Hintergrund in datenschutzkonformer Art und Weise auf der Website oder in der App vorhanden sein. Einwilligungen müssen erteilt werden, egal ob in PIMS oder über den Cookie Banner. Und das Consent Management System ist weiterhin für das Laden von zugestimmten Inhalte zum richtigen Zeitpunkt und für das Blockieren abgelehnter Inhalte verantwortlich.

Diese datenschutzkonforme Umsetzung des Consent Managements bleibt bis auf weiteres den Websitebetreiber:innen selbst überlassen. Das heißt aber nicht, dass sich nicht auch das Consent Management weiterentwickeln wird.
Kunden und Partner von DataReporter können sich sicher sein: wenn es soweit ist, dass Einstellungen in PIMS auf den Websites angewendet werden, wird WebCare eine Möglichkeit anbieten, mit den PIMS zu kommunizieren.
Vertraue auch in Zukunft auf WebCare!
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Bildquelle:
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